Das belgische Mariembourg war am Osterwochenende Austragungsort der X30 Challenge Europa. Über 120 Teilnehmer aus mehr als 20 Nationen kämpften um den ersten großen internationalen Titel. Der deutsche Chassishersteller Mach1 Kart war gleich mit drei Fahrern vertreten.
Die Senioren stellten mit 55 Pilotinnen und Piloten die stärkste Macht und überraschten mit einer hohen Leistungsdichte. Nach dem Zeittraining lagen 48 Fahrer innerhalb einer Sekunde. Mittendrin war der deutsche Mach1-Kart-Pilot Julian Müller. Als Zwölfter hatte der Kölner eine gute Ausgangsposition für die insgesamt drei Vorläufe. Allein die Startposition auf der schlechteren Außenbahn bereitetem ihm und seinem Teamchef Martin Hetschel Kopfschmerzen: „In der Gruppe D müssen wir immer außen starten. Das ist ein kleiner Nachteil.“
Dieser kam leider in allen drei Durchgängen zu trage. Julian verlor auf den ersten Metern einige Position, bewies aber Willensstärke und kämpfte sich zurück. Als Achter, Neunter und 14. qualifizierte er sich als toller 16. für das erste Finalrennen.
Trotz seiner Position im Mittelfeld hatte Julian am Sonntag alle Hände voll zu tun. Zahlreiche Rangeleien machten ihm das Leben schwer. Mit zwei 19. Plätzen und Gesamtrang 17 blieb er aber der beste deutsche Fahrer im Feld. „Julian hat drei tolle Renntage erlebt. Seine Performance war richtig gut und eine Platz unter den Top-Ten zum Greifen nah. In den Finals kosteten die Positionskämpfe leider wichtige Zeit“, erklärte ein zufriedener Martin Hetschel.
Ins kalte Wasser sprangen die beiden Junioren Philipp Heim und der Brite Lewis Kent. Erstmals bei solch einem großen Event am Start, galt es Rennkilometer zu sammeln. Das machten Beide sehr gut und verkürzten den Rückstand kontinuierlich. Als Privatfahrer war Maximilian Bauer ebenfalls mit einem Mach1-Kart bei den X30 Junioren vertreten und machte einen tollen Job. In der Gesamtwertung reichte es für ihn zum hervorragenden 20. Platz.
Martin Hetschel war am Abend gut gelaunt und lobte seine Fahrer: „Die X30 Europameisterschaft ist eine anspruchsvolle Veranstaltung. Alle haben ihr bestes gegeben und dabei viel für die anstehende Saison gelernt. Erfreulich ist für mich die Performance unseres Chassis. Das funktionierte bei allen Streckenbedingungen perfekt.“
In zwei Wochen reist das Werksteam zum nächsten großen Event. In Ampfing startet die Deutsche Kart Meisterschaft mit einem Teilnehmerfeld von über 140 Fahrerinnen und Fahrern.
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