Mit neun Fahrern reiste Mach 1 Motorsport am vergangenen Wochenende zu den IAME International Finals nach Le Mans. Darüber hinaus schickte der deutsche Chassis-Hersteller John Norris als Solisten beim Vortex Rok-Weltfinale in Lonato ins Rennen und zeigte sowohl in Frankreich als auch in Italien eine beeindruckende Performance.
Mehr als 300 Piloten versammelten sich am zurückliegenden Wochenende zum IAME International Final auf dem anspruchsvollen Kurs im französischen Le Mans. Überzeugen konnte dabei Routinier und zweifacher Sieger der Jahre 2012 und 2014 Thierry Delre. Im Zeittraining der Getriebeklasse kämpfte er noch mit Setup-Problemen und landete auf Platz 17. Während den vier Vorläufen verbesserte er sich jedoch deutlich und fand schnell seine gewohnte Pace zurück. Einen herben Rückschlag erlebte Thierry jedoch am Samstagabend im letzten Vorlauf: Auf Platz sechs liegend musste er sein Kart mit einem Pleuellagerschaden vorzeitig im Aus abstellen. Auch am Sonntag wurde der Mach1-Pilot vom Pech verfolgt. Im Pre-Finale wurde er in eine Kollision verwickelt und musste das Rennen vorzeitig beenden. Im Finale legte der Kartfahrer dann eine tolle Aufholjagd hin und beendete dieses am Ende als guter Achter.
Mit Corentin Gregoire aus Belgien und Viny Sobrevia aus Frankreich waren zwei weitere Mach1-Piloten im starken Shifter-Feld unterwegs. Der junge Franzose Viny Sobrevia bestritt sein erstes internationales Rennen und überzeugte im Finale mit einem 14. Platz. Pech hatte sein Teamkollege Corentin Gregoire: In den Vorläufen zeigte er eine solide Leistung, musste jedoch im Pre-Finale und Finale sein Kart aufgrund einer Kollision, sowie einem technischen Defekt vorzeitig abstellen. „Thierry hat sich wieder von seiner besten Seite gezeigt. Mit etwas mehr Glück wäre in diesem Jahr sicher auch wieder ein Podestplatz möglich gewesen. Viny und Corentin haben sich am Wochenende ebenfalls sehr gut geschlagen und gezeigt, dass das Mach1 Kart auch bei weniger erfahrenen Piloten bestens funktioniert. Leider hatten wir in diesem Jahr bei den Schaltern nicht das nötige Rennglück“, fasste Teamchef Martin Hetschel zusammen.
Im 123 Fahrer starken X30 Senior-Feld waren drei Mach1-Piloten unterwegs. Haavard Hallerud aus Norwegen, Paul Pittham aus Australien und Jonathan Williams aus England. Havard Hallerud zeigte im Zeittraining eine solide Leistung und beendete dieses als bester Mach1-Pilot auf Platz 29. In den Heats hatte er jedoch weniger Glück und qualifizierte sich am Ende nur für das C-Finale, in welchem er als guter Elfter abgewinkt wurde. Der zweite im Bunde Paul Pittham qualifizierte sich in den Top-15, wurde im Nachhinein jedoch aufgrund falschen Benzins aus der Wertung genommen. Nach Pech in den Vorläufen schaffte es der Australier im C-Finale nichtsdestotrotz noch bis auf Position neun nach vorne. Jonathan Williams verbesserte sich kontinuierlich und sammelte während den Heats weitere Rennerfahrung. Am Ende schloss er das C-Finale als 25. ab.
Bei den Junioren kämpften Cameron Boedler, Samuel Cornwell und Jarle Gaard im fast 100 Fahrer starken Feld um gute Ergebnisse. Im vorderen Feld mischte stetig Cameron Boedler mit. Der Deutsch-Brasilianer zeigte bereits im Zeittraining mit einem 16. Platz sein Können, musste in den Heats trotz eines guten Vierten und sechsten Platzes allerdings einige Rückschläge verkraften. Als 19. startete er in die finale Phase des Wochenendes. Das Pre-Finale und Finale beendete er nach einigen Positionskämpfen und Rundenzeiten auf Top-Drei-Niveau jeweils auf Platz 18.
Samuel Cornwell war im Zeittraining nur 44. und verpasste den Finaleinzug nach imposanten Aufholjagden in den Vorläufen mit nur drei Punkten Rückstand. Im B-Finale zeigte er im Anschluss eine solide Leistung und beendete dieses als Dritter. Der Norweger Jarle Gaard feierte seine Premiere auf internationalem Terrain. Am Ende sammelte er sehr viel Erfahrung und fuhr mit Platz 22 im C-Finale ein zufriedenstellendes Ergebnis ein.
Parallel zu den Geschehnissen in Le Mans ging es auch in Lonato heiß her. Auf der italienischen Traditionsrennstrecke fand am selben Wochenende das internationale Vortex Rok-Finale statt. Mit der Unterstützung des polnischen Mach 1 Kart-Importeurs Kornel Lenartovicz ging Werkspilot John Norris an den Start. Nachdem zwei gesetzte Fahrer aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig absagen mussten, reiste der Ire mit deutlichem Trainingsrückstand nach Italien. Mit dem fünften Platz im Zeittraining des 56-köpfigen Fahrerfeldes setzte der Routinier schon zu Beginn des Events ein Ausrufezeichen. Mit Platz fünf, drei und zwei in den Vorläufen zeigte John im Anschluss seine Qualitäten. Im Finale preschte der Mach 1-Pilot sogar noch bis auf den zweiten Rang nach vorne und raste so zum Vize-Titel im Rok-Weltfinale. „Was für eine Hauruckaktion. Ich bin zum ersten Mal mit diesem Motoren-Konzept unterwegs gewesen und kam direkt sehr gut damit zurecht. Ein super Ergebnis für mich und die gesamte Mach1-Mannschaft zum Saisonabschluss“, freute sich John nach der Siegerehrung.
Ebenfalls positiv fiel das Resümee von Teamchef Martin Hetschel aus:„Zuerst möchte ich mich bei meinen Importeuren MLC Motorsport (England), Delre Racing (Belgien), TP Motorsport (Norwegen), FKI (Frankreich) und Lenartovicz Motorsport (Polen) bedanken. Ohne deren gute Arbeit wäre ein solcher Erfolg zum Jahresende nicht möglich gewesen. Natürlich bin ich auch stolz, dass unsere harte Arbeit in den letzten Jahren Früchte trägt. Immer mehr Fahrer setzen auf unser Material und zeigen sich damit im nationalen und internationalen Vergleich konkurrenzfähig. Nochmals vielen Dank an alle Fahrer und Teams für das Vertrauen und die Zusammenarbeit.“
Dass dieser Fortschritt nicht von ungefähr kommt, beweist der deutsche Karthersteller immer wieder aufs Neue: In den nächsten Tagen werden die neuen Karts für das Modelljahr 2016 vorgestellt. Mach1 bietet in Zusammenarbeit mit dem erfolgreichen deutschen Mach1 Team DS Kartsport wieder Track Days an. Die erste Runde findet am 6. und 7. November in Liedolsheim statt. Interessierte Fahrer und Teams können sich telefonisch (+49 7135 / 9849-0) oder per E-Mail (info@mach1kart.de) zu den Testtagen anmelden.
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