LS-Kart by Mach1

Vorstellung LS-Kart (made by Mach1) und LS-Racing

LS-Kart by Mach112 Jahren ist es her, dass die Familie Speck mit dem Kartsport begann. Nach einigen Kart-Slalomveranstaltungen wurden die Aktivitäten auf die Rundstrecke verlegt. Bis 2006 starteten die Söhne Sandro und Lucas zusammen in der Bambiniklasse. Ab 2007 nahm nur noch Lucas (www.lucas-speck.de) an Rennen teil. Im Frühjahr wurde beschlossen sich komplett neu aufzustellen, um auch in den nächsten Jahren erfolgreich am Kartsport teilzunehmen und weitere nationale und internationale Erfolge einzufahren. Um das hoch gesetzte Ziel zu erreichen, gibt es ein neues Team und ein neues Chassis-Label.
LS-racing Team
Das Team verfügt über einen ausgebauten Transporter und 2 Zelte. Um nichts dem Zufall zu überlassen wurde eine Rahmenlehre angeschafft, um auch an den Rennwochenenden die Chassis vor Ort überprüfen zu können. Zudem wurden verschiedene Hilfsvorrichtungen gefertigt, um die Qualität der eingesetzten Karts zu gewährleisten.
Lucas: „Wir versuchen alles so perfekt wie möglich zu machen und möchten ein Zeichen im Kartsport setzen.“
 
Als Highlight betrachtet das Team die Weiterentwicklung einer Software mit welcher an Hand von 3D-CAD-Modellen Abstimmungen der Chassis verglichen und simuliert werden können.
 
Dipl-Ing. Axel Speck: „Die Einstellmöglichkeiten moderner Chassis sind so vielfältig, dass es schnell passiert, dass vorgenommene Änderungen das Gegenteil bewirken. Alleine die Lenkgeometrie eines Karts ist so komplex, dass mir in der Vergangenheit keiner genau sagen konnte, welche Änderungen ein größere und welche kleinere Auswirkungen auf das Heben des inneren Hinterrades in der Kurve haben. Mit dieser Fragestellung war die Idee der Entwicklung der Software geboren. Auch wenn uns die Rennpause von Lucas etwas eingebremst hat, sind wir heute schon in der Lage, Abhängig von der Chassiseinstellung, im Vorfeld Aussagen zum optimalen Kurvenradius bezüglich des gewählten Spurdifferenzwinkeln zu tätigen.
Zudem haben wir mittlerweile sehr viel über die einzelnen Einflüsse der unterschiedlichen Einstellparameter auf das Ausheben des kurveninneren Hinterrades gelernt.
Obwohl ich seit 12 Jahren für Lucas schraube und immer versucht habe Dinge ingenieurmäßig zu hinterfragen, haben mich schon einige Ergebnisse überrascht.“
In den nächsten Monaten wird das Team weiter Daten sammeln und jede gefahrene Chassiseinstellung mit der Simulation abgleichen.
„Wir sind uns sicher, dass wir die Testschleifen bis zur Findung einer perfekten Chassiseinstellung deutlich reduzieren können. Das konnte ich bei meinen letzten Rennen schon zeigen. Gerade an den Rennwochenenden ist die Zeit oft so knapp, dass es immer wichtiger wird, schnell und im Voraus die richtige Abstimmung zu haben.“ ergänzt der Maschinenbaustudent Lucas Speck.
 
Teammanager Axel Speck: „Auch wenn man bei uns alles rund um den Kartsport bekommen kann, sehen wir uns nicht im Wettbewerb zu anderen Händler oder Teams, da der Kartsport nicht unser Hauptgeschäft ist. Damit hoffen wir weiter auf viele gute Kontakte im Fahrerlager.
In der Zukunft könnten wir uns vorstellen, ein junges, ausgesuchtes Talent mit unserer Erfahrung zu unterstützen. Im Vordergrund stehen aber zunächst die Einsätze von Lucas, der noch viele Jahre Kartrennen fahren möchte.“
In diesem Jahr ist die Teilnahme an den jeweils letzten Läufern der DKM und der ADAC Kart Masters geplant.
Für das nächste Jahr ist die Teilnahme an der DKM, der EM und – wenn es der Terminplan und das Budget zulässt – an der WM geplant.
 
LS-Kart
Chassismarken gibt es heute fast wie Sand am Meer und wir haben noch eine hinzu gefügt! Was ist also das besondere an einem LS-Kart?
Kurz: Individualität in Verbindung mit Liebe zum Detail und Zweckmäßigkeit!
Mit der Entscheidung ein eigenes Team zu geünden, kam auch die Frage auf mit welchem Chassis? Schnell wurde klar, dass es das Traumkart für uns nicht zu kaufen gibt. Also haben wir entschieden ein eigenes Kart zu kreieren.
Zwei erfolgreiche Jahre von Lucas im Hetschel-Werksteam und die Möglichkeit als Entwicklungspartner zu fungieren haben die Entscheidung leicht gemacht. Innerhalb kurzer Zeit war das Projekt mit Dr. Martin Hetschel abgestimmt und definiert.  Was dann folgte war für alle Beteiligten viel Arbeit… Ein Dank geht hier an die Mannschaft der Fa. Hetschel, die uns perfekt unterstützt hat.
Lucas: „Die ersten KF Rahmen wurden nach dem neusten Stand der Entwicklung und Prozesstechnik geschweißt, genau so, wie ich sie mir vorstelle. Im modern, chromunterlegten Design soll sich unsere Vorstellung des Karts widerspiegeln. Die HRP-Anbauteile die wir zu über 80% verwenden, gehören zu den Hochwertigsten überhaupt, zudem ist eine problemlose Ersatzteilversorgung aus Deutschland garantiert. Dennoch haben wir einige Details ganz bewusst geändert.“
Die Schwerpunkte lagen hierbei auf Gewichtsreduzierung, Optik und Zweckmäßigkeit.
Hierzu Axel Speck: „Da wir nicht an Einkaufstrategien gebunden sind, konnten wir uns in einigen Details über Zwänge in denen große Karthersteller stecken hinwegsetzen und kompromisslos die Teile verwenden, die wir für die besten halten.“
Die ersten Chassis werden in den nächsten Tagen getestet.
Auf die Frage ob das Chassis im freien Handel erworben werden können, gibt es noch keine klare Antwort. Lucas: „Neben den heute schon existierenden Chassis sind wir in der Lage mit den verfügbaren Spezialteilen in kurzer Zeit weiter Chassis aufzubauen, aber hier gilt das gleiche wie bei dem Rennteam, der Kartsport ist nicht unser Hauptgeschäft. Wir sehen das so, dass diese Chassis sehr hochwertige und professionelle Sportgeräte sind, welche eine Menge Erfahrung voraussetzen. Wir werden die Karts – wenn überhaupt – nur an sehr erfahrene Kartsportler abgeben. Da es auch schon Interesse von Händlern gibt, könnte ich mir einen Vertrieb schon vorstellen. Aber auch hier muss erst geklärt werden, in welche Hände die Karts gelangen.“
Text/Foto: Speck Engineering

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