Cameron Boedler mit der Pole Position im Zeittraining

Pole-Position für Mach1 Motorsport in Ampfing

Mit einem Großaufgebot von neun Fahrern startete Mach1 Motorsport am vergangenen Wochenende bei der Deutschen Kart Meisterschaft in Ampfing. Das Team um Martin Hetschel trotze dabei den zum Teil sehr schwierigen Wetterverhältnissen und platzierte sich trotz viel Pech auf den vorderen Rängen in Deutschlands höchster Kartrennserie.

Der Schweppermannring im oberbayerischen Ampfing war am zurückliegenden Wochenende Austragungsort des zweiten Laufes der Deutschen Kart Meisterschaft. Starke Regenfälle sorgten dabei für stark wechselnde Streckenbedingungen des 1.063 Meter langen Kurses und machten das internationale Aufeinandertreffen zu einem anspruchsvollen Unterfangen für Fahrer und Teams.

Nichtsdestotrotz stellten sich insgesamt 141 Fahrerinnen und Fahrer aus verschiedensten Nationen den Herausforderungen auf und neben der Strecke und sorgten für spannenden Kartsport auf höchstem Niveau. Das Mach1 Motorsport Team war dabei ebenfalls mit von der Partie und startete mit seinen Fahrern in der DJKM, DSKM und dem neu geschaffenen DMSB Schalt Kart Cup.

Als Solist ging Cameron Boedler in der Deutschen Junioren Kart Meisterschaft an den Start und sorgte dabei zu Beginn des Wochenendes für eine Sensation. Als Schnellster seiner Gruppe landete er im Zeittraining auf Position zwei und blickte den Heats hochmotiviert entgegen. „Trotz der schwierigen Bedingungen auf der Strecke kam ich super zurecht – das Kart macht genau was ich will.“, erklärte der Deutschbrasilianer. Nach technischen Problemen in den Heats qualifizierte sich Cameron daraufhin noch über den Hoffnungslauf für die Finals. Doch auch dort war das Glück nicht auf seiner Seite – vorzeitig musste der Mach1-Werkspilot sein Kart im Aus abstellen. Dennoch gab der Youngster im Anschluss Vollgas und schaffte es vom Ende des Feldes bis auf Rang 16 nach vorne.

In der heiß umkämpften Deutschen Schalt Kart Meisterschaft starteten drei Fahrer unter der Bewerbung von Mach1 Motorsport. Pawel Myskier lieferte dabei eine gute Vorstellung ab. Der Pole qualifizierte sich als 18. und stand nach den Vorläufen, trotz Zeitstrafe im Heat, bereits auf dem erfreulichen elften Rang. Im wahnsinnig leistungshomogenen Feld der DSKM überquerte Pawel das Ziel in den Finalläufen zwei Mal als Zwölfter und fuhr dabei im ersten Durchgang sogar die schnellste Rennrunde.

Routinier Douglas Lundberg gab bereits mit Rang fünf im Zeittraining des 46-köpfigen Klassements kräftig Gas. Die anschließenden Heats beendete er als guter zweiter und nach einem Rennunfall elfter, daher fiel er auf Rang acht im Zwischenklassement zurück. Nach den Positionen 13 und elf in den Rennen liegt der Schwede nun weiterhin auf Rang sechs in der Gesamtwertung und hat im weiteren Saisonverlauf noch alle Chancen bis in die Pokalränge nach vorne zu rasen.

Jordi van Moorsel hatte leider mit etwas mehr Pech zu kämpfen. Nach den Heats musste er im Hoffnungslauf Vollgas geben, um noch eines der letzten Tickets zur Finalteilnahme zu ergattern. Mit Rang zwei tat Jordi dies mit Bravour und ging daraufhin als 30. in den ersten Wertungslauf. Mit tollen Überholmanövern kämpfte er sich dort bis auf den 18. Rang nach vorne. Mit Platz 21 im zweiten Lauf schrammte der Mach1 Motorsport-Schützling im Anschluss nur knapp an einem Top 20-Resultat vorbei.

Fünf Fahrer hielten die Fahnen für den deutschen Chassishersteller im DMSB Schalt Kart Cup hoch. Ein perfektes Wochenende begann dabei für Toni Greif. Nach zwei tollen Vorläufen ging Toni als Dritter in das erste Rennen und verbesserte sich dort bis auf Position zwei. Im Ziel folgte dann jedoch ein herber Rückschlag. Ein Montagefehler nach der Überprüfung des Motors am Samstag sorgte für einen Wertungsausschluss und resultierte in einem Startplatz am Ende des Feldes für den zweiten Durchgang. Dort gab Toni noch einmal alles und preschte bis auf Position 22 nach vorne.

Thomas Neumann zeigte eine konstante Performance. Als guter Sechster nach den Heats klassierte sich der Bayreuther in den Rennläufen auf den Positionen acht und neun und sammelte so wichtige Punkte für die Meisterschaft. Auch Marco Forrer konnte überzeugen. Eine Aufholjagd von Platz 18 bis auf Rang sieben im ersten Rennen verdeutlichte die Leistungsfähigkeit des Mach1-Materials. Im zweiten Rennen musste Marco eine Zeitstrafe in Kauf nehmen, wurde aber dennoch als guter Zwölfter in den Ergebnislisten notiert.

Julian Müller absolvierte im international besetzten DSKC einen Gaststart und präsentierte sich dabei in guter Form. In den freien Trainings und im Warm-up war Julian immer unter den Topfahrern zu finden, das Zeittraining im Regen warf ihn dann jedoch auf den 17. Platz zurück. Im Heat musste Julian dann nach noch einer fehlgedeuteten Rennleiter-Geste einen Wertungsausschluss hinnehmen. Von Platz 26 fuhr Julian im ersten Wertungslauf bis auf Position 13 nach vorne und stellte sein Können unter Beweis. Im zweiten Durchgang musste er sein Kart allerdings vorzeitig im Aus abstellen.

Teamkollege Tim Schröder erlebte ein schwarzes Wochenende. Ein Ausfall im ersten Rennen machte alle Hoffnungen auf ein gutes Resultat zunichte und erschwerten das Vorankommen im zweiten Lauf. Mit Platz 29 rangierte der Bad Oldesloer dort noch hinter seinen Möglichkeiten.

„Das Wetter an diesem Wochenende hat uns wirklich strapaziert. Leider war in den Rennen das Glück nicht immer auf unserer Seite. Dennoch konnten wir durch die vielen starken Einzelergebnisse unsere Konkurrenzfähigkeit beweisen und blicken den nächsten Rennen optimistisch entgegen. Wir werden uns weiterhin bemühen, um in Deutschlands höchster Kartrennserie ganz vorne mitmischen zu können “, resümierte Teamchef Martin Hetschel am Abend.


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