Einen perfekten Start legte Mach1 Kart auf dem Erftlandring in Kerpen hin. Beim Auftakt der Deutschen Kart Meisterschaft gehörte man zu den schnellsten Teams und wurde am Ende nur durch kuriose Ereignisse ausgebremst.
Nach dem erfolgreichen Wochenende in Oschersleben, reiste Mach1 Motorsport nur eine Woche später ins Erftland zum ersten von fünf Rennen der Deutschen Kart Meisterschaft. Mit 49 Teilnehmern aus Deutschland und dem angrenzendem Ausland erlebt das ranghöchste Championat Deutschlands einen erfreulichen Aufschwung. Für Mach1 Kart starteten John Norris aus Irland, sowie Lucas Speck und Lisa-Christin Brunner.
Doch die einzige Dame im Team erlebte ein Wochenende zum Abhaken. Noch durch den schweren Unfall in Oschersleben geschwächt, konnte Lisa das ganze Wochenende nicht die gewohnte Leistung bringen. In den Heats jeweils durch Kollisionen eingebremst, entschied sie sich aus gesundheitlichen Gründen, den Hoffnungslauf nicht mehr zu fahren. Teamchef Martin Hetschel versuchte am Abend seinen Schützling trotzdem aufzubauen: „Das war kein einfaches Wochenende für Lisa-Christin. Sie hat eine tolle Lernkurve hingelegt und steigert sich deutlich. Ich wünsche ihr eine schnelle Genesung und das benötigte Quäntchen Glück in den nächsten Rennen.“
Ihre Teamkollegen John Norris und Lucas Speck kämpften unterdessen energisch im Spitzenfeld um Podestplätze. Der Ire Norris gehörte in allen Sitzungen zu den Schnellsten und beendete seine Heats als Erster und Vierter und hätte damit eine vordere Startposition für den ersten Durchgang inne gehabt. Doch eine anschließende Zehnsekundenstrafe kostete ihn gleich 19 Position, so dass er am Sonntag als 14. ins erste Rennen startete. Mit einer erneut tollen Performance kämpfte er sich in dem 23 Runden langen Wertungslauf bis auf Position drei nach vorne und unterstrich damit die Möglichkeiten seines Mach1 Karts. Für die tollste Show des Wochenendes sorgte er dann im Finale. John übernahm direkt nach dem Start die Führung, verlor diese nach einer Kollision mit einem Kontrahenten aber nur weniger Meter später und fiel bis ins hintere Mittelfeld zurück. Doch aufgeben kannte der Fünfte des letzten Jahres nicht. Mit tollen Manövern ließ er seine hochkarätige Konkurrenz stehen und erreichte das Ziel als unglaublicher Dritter. Aber auch diesmal folgte nur wenige Minuten später die Ernüchterung. Die Race-Control interpretierte ein Manöver von John als unfair und bestrafte ihn erneut mit zehn Sekunden. Dadurch fiel er bis auf Position 14 zurück und verlor seine Tabellenführung. Martin Hetschel war nach dieser Entscheidung sichtlich aufgebracht: „Wir haben uns die Videobilder mehrmals angesehen und für uns war das ein normaler Rennunfall. Beide Fahrer haben um die Führung gekämpft und keiner wollte nachgeben. Letztlich gilt es aber diese Entscheidung zu akzeptieren und wir werden beim nächsten Mal erneut voll attackieren.“
Ebenfalls nicht alles nach Plan lief für Lucas Speck. Der Rheinländer rangierte nach Positionen drei und acht in den Heats auf Startplatz sieben für das erste Finalrennen. Doch nach einem guten Start, musste er in der zweiten Runde sein Kart wegen einer defekten Zündspule unfreiwillig im Aus abstellen. Im zweiten Finale ging es für ihn dann von ganz hinten bis auf den überragenden Elften Rang. Damit kassierte Lucas noch sechs Meisterschaftspunkte und wird als 15. gewertet. „Lucas hat wiederholt seine Leistungsstärke unter Beweis gestellt, ohne dem Ausfall im ersten Rennen wären für ihn Plätze auf dem Podium mehr als möglich gewesen“, lobt Martin Hetschel seinen Piloten.
In drei Wochen reist das Team dann weiter zum nächsten Rennen im bayerischen Ampfing, dort findet der zweite Lauf des ADAC Kart Masters statt.
Schreibe einen Kommentar