Mach1 Quartett beeindruckt in Wackersdorf

Eigentlich nur als Testwochenende deklariert, lieferten die Piloten des Mach1 Motorsport Teams bei der zweiten Veranstaltung des DMV Kart Championship in Wackersdorf eine Topleistung ab und kämpften in den Klassen KF3, KF2 und KZ2 um Siege. Am Sonntagabend sprangen gleich sechs Podestplätze heraus. Außerdem holte sich Mach1 Pilot Jörn von Wendt-Papenhausen einen hervorragenden 2 Platz bei den Rotax Junioren.

Bei strahlendem Sonnenschein und hohen Gripverhältnissen starteten die Mach1 Kart Piloten John Norris, Lisa-Christin Brunner (beide KF2), Cedric Piro (KF3) und Toni Greif (KZ2) in die Hatz über den 1.222 Meter langen Kurs. Für alle galt es Extratestkilometer für die anstehende Deutsche- und Europameisterschaft zu sammeln. Somit standen vier Rennen, zwei zur DMV Meisterschaft und zwei zur Wertung der Bavarian Open, welche nach EM-Reglement ausgetragen wurden, auf dem Programm.

Schnellster Mann im KF2 Open Zeittraining war John Norris, der Ire hatte große Siegesambitionen und führte das Feld im zweiten Durchgang, nach einem dritten Platz in Lauf eins, über weite Strecken an. Schlussendlich kostete ihn jedoch ein Zündungsschaden den erhofften Triumph. Diesen holte er in der DMV Wertung. Als Dritter in das erste Rennen gestartet, war er nicht zu halten und siegte. Ein Problem mit dem Auslassschieber verhinderte den Doppelerfolg, somit wurde er im zweiten Durchgang Zweiter. Trotzdem war er höchstzufrieden: „Unser Chassis hat bei diesem hohen Grip und Mischgummi perfekt funktioniert. Wir sind sehr gut gerüstet für die kommenden Rennen.“

Ebenfalls in der KF2 rollte Lisa-Christin Brunner an den Start. Die Nachwuchspilotin vertraut erst seit Jahresbeginn auf das deutsche Fabrikat und kommt immer besser in Fahrt. Diesen Trend bestätigte sie auch in den Rennen. Zu Beginn durch einen Ausfall schwer gebeutelt, kam Sie hoch motiviert zurück ins Rennen und wurde im KF2 Open Finale tolle Zweite.

Neuling Cedric Piro kommt nach seiner Premiere im Rahmen des ADAC Kart Masters mit seinem neuen Chassis immer besser in Fahrt und beendete seine Zeittrainings auf den Positionen eins und drei. Die ersten Rennen war indessen gespickt mit zahlreichen Rangeleien die wichtige Plätze kosteten. Zum Finale machte er aber alles richtig und wurde zwei Mal toller Dritter.

Die größte Aufgabe stand Toni Greif bevor. Mit 32 respektive 34 Teilnehmern waren beide Schaltkartklassen international stark besetzt und es galt sich zu behaupten. Greif meisterte seine Aufgabe jedoch mit Bravur. Als Dritter in das erste DMV Rennen gestartet, bog er auf Platz fünf auf die Zielgerade ein. Im Finale konnte er seine Kontrahenten wiederholt unter Druck setzen und rutschte als Zweiter nur knapp am Sieg vorbei.

Etwas schwerer war die Situation im Bavarian Open. Neben starker internationaler Konkurrenz, hatte Toni wenige Erfahrungen mit den einzusetzenden Vega-Reifen. Er steigerte sich aber stetig und unterstrich mit einem achten Platz in einem Vorlauf und Gesamtposition 13 im Finale seine Möglichkeiten.

In der Klasse Rotax MAX Junior war Jörn von Wendt-Papenhausen mit einem Mach1 Kart unterwegs, im Zeittraining belegte er mit nur 0,25 Sekunden Rückstand den vierten Platz, musste jedoch nach einer Kollision und Zeitstrafe im ersten Rennen mit Position sieben einen kleinen Dämpfer verkraften. Nach einer tollen Aufholjagt im zweiten Rennen konnte er jedoch noch bis auf Platz zwei vorfahren und sicherte ein weiteres Podiumsergebnis für Mach1.

Auch Teamchef Martin Hetschel erkannte die Vorstellung seiner Piloten positiv an: „Alle vier haben wirklich eine gute Performance abgeliefert. Das Chassis hat bei den Verhältnissen sehr gut funktioniert und auch bei den Schaltkarts schaffen wir nun den Sprung an die Spitze. So darf es nächste Woche bei der DKM gerne weiter gehen.“

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